St. Ives


St. Ives ist DAS Künstlerstädtchen in Cornwall.

Bereits 1920 begründete Bernard Leach (1887–1979) und der Japaner Shoji Hamada (1894–1978) die Leach Pottery in St Ives. Sie stellt Töpferwaren her, die westliche und östliche Philosophie verbindet und noch heute in Betrieb ist. Zusätzlich gibt es auch ein kleines Museum.

Das Licht in St. Ives sollte seinerzeit den Ausschlag gegeben haben, dass Ben Nicholson, Alfred Wallis und Christopher Wood  hier dann 1928 eine berühmte Künstlerkolonie gegründet haben.

Seit 1993 ist die Londoner Tate Gallery mit den Werken der dort wirkenden Künstler vertreten. Diese Dependance weihte Prinz Charles höchtspersönlich ein.

 

Die britische Schriftstellerin Virginia Woolf verbrachte hier im Sommerhaus der Familie als Kind einige Sommermonate und widmete später die Romane Jacob’s Room und To The Lighthouse St. Ives.

 

In St Ives spielen auch einige Romane von Rosamunde Pilcher, deren Geburtsort Lelant nicht weit entfernt ist. St Ives heißt in ihren Büchern „Porthkerris“ und diente oft als Kulisse für die Romanverfilmungen.

 

St. Ives hat heute ca. 11.000 Einwohner, sein Name leitet sich von der kornischen Heiligen Ia ab, nach der auch die Kirche benannt ist.

 

Das Städtchen ist im Sommer voller Touristen - wie ich feststelle. Doch geht man ein bisschen abseits der "Hauptwege" so wird es auch in St. Ives stiller. Besonders gefällt mir die kleine Kapelle der Fischer  "St. Leonard's Chapel". Ein absolut ruhiger und kühler Ort - versteckt zwischen Häusern am Pier. Durchs Sprossenfenster hindurch kann  ich das bunte Treiben am Hafen beobachten.

Gestärkt setze  ich meinen Weg fort.

Ein Besuch ist St. Ives allemal wert.


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